Schutz von Schmetterlingen
Der Naturwissenschaftliche Verein für Schwaben e.V. informiert:
Vielen Menschen ist nicht bewusst, dass in unseren Wäldern eine Vielzahl von Schmetterlingen leben. Die Raupen einiger dieser Arten fressen oft nur an einer einzigen Pflanzenart. Gibt es diese Pflanze (Bäume, Sträucher, Gräser) nicht mehr oder nur noch in geringer Zahl, verschwindet auch der Schmetterling, da er für seine Nachkommen keine Nahrung mehr findet. Wenn man das weiß und einen Teil dieser Pflanzen stehen lässt, kann man einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass diese wunderbaren Schmetterlinge auch in Zukunft in unseren Wäldern einen Lebensraum finden.
Da dies vermutlich vielen Waldbesitzern nicht bekannt ist, hat die Arbeitsgemeinschaft Entomologie des Naturwissenschaftlichen Vereins für Schwaben e.V. ein Informationsblatt erstellt, mit dem darüber informiert wird, an welchen Weichhölzern und anderen Pflanzen die Raupen einiger dieser oft seltenen und besonders schönen Schmetterlingsarten leben. Sie finden dieses Informationsblatt unter folgendem Link: Informationen_fuer_Waldbesitzer.pdf (nwv-schwaben.de)
An diesen Weichhölzern leben einige oft seltene und besonders schöne Schmetterlingsarten:
- Salweide
- Espe (Zitterpappel)
- Faulbaum
- Weißdorn
5.000 Hektar neue Naturwälder für Bayern
Naturwälder bieten bis 2023 auf 10 % der staatlichen Waldfläche Bayerns ein grünes Netzwerk von nutzungsfreien Wäldern. Hier kann sich die Waldnatur frei entwickeln. Die Wälder werden nicht mehr forstlich genutzt, außer die Waldschutzsituation erfordert es zwingend (z.B. wenn Borkenkäferbefall auf umliegende Wälder übergreifen würde). Das Betreten bleibt aber natürlich weiterhin erlaubt und auch die Jagd ist weiter zulässig. Das grüne Netzwerk wird jetzt um vier größere staatliche Waldgebiete in Bayern ergänzt: drei ökologisch besonders wertvolle Buchen-Mischwälder im Steigerwald, auf der Fränkischen Platte bei Würzburg und der Frankenalb bei Kelheim sowie weite Teile der Isar-Auwälder zwischen München und Landshut - insgesamt fast 5.000 Hektar kommen dazu. Diese Wälder werden ab sofort nicht mehr forstwirtschaftlich genutzt und können sich frei und ungestört entwickeln. Teil des bayernweiten Netzwerks sind außerdem u.a. 960 Hektar Auwald bei Neuburg a. d. Donau. |
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Detailinformationen sind auf der Seite des StMELF zu finden: Naturwälder - Bayerns wilde Waldnatur Informationen der Bayerischen Staatsforsten zum Thema: Bayerns wilde Wälder |